Chögyam Trungpa, 1939–1987, wurde schon in früher Kindheit zum Oberhaupt der Surmang-Klöster in Südtibet bestimmt und in der buddhistischen Tradition geschult. Der Dalai Lama sandte ihn als Leiter des ersten westlichen tibetischen Klosters nach England, wo er auch Psychologie, Religionswissenschaft und Kunst studierte. 1969 siedelte er in die USA über und gründete das angesehene Naropa-Institut – die erste buddhistische Universität auf amerikanischem Boden. Außerdem ist er Initiator der Shambhala-Meditationszentren, die inzwischen überall auf der Welt verbreitet sind.
摘要
Chögyam Trungpas alles durchdringende Sicht auf das Verhältnis zwischen Buddhismus und westlicher Psychologie ist vor allem für Psychotherapeuten und all jene Menschen erhellend, die in Heilberufen mit dem Geisteszustand ihrer Patienten in Berührung kommen. „„Das bedeutet zunächst einmal, dass wir mit unserer natürlichen Fähigkeit zu menschlicher Wärme arbeiten. Zuerst können wir Wärme gegenüber uns selbst entwickeln und sie sich dann auf andere ausdehnen lassen. Das liefert die Grundlage für die Beziehung zu psychisch Kranken, zu anderen und zu uns selbst, alles im selben Rahmen. Ein Patient sollte spüren, dass Sie selbst Gesundheit ausstrahlen. Therapie muss auf gegenseitiger Wertschätzung beruhen. Man muss seine eigene Ungeduld loslassen und lernen, Menschen zu lieben. Das ist der Weg, grundlegende Gesundheit in anderen zu kultivieren.“ Chögyam Trungpa In der hier erstmals vorgelegten Textsammlung stellt Chögyam Trungpa die buddhistischen Konzepte von Geist, Ego und Intelligenz vor. Vor diesem Hintergrund geht er der Frage nach, wie wir mit uns selbst und anderen arbeiten können, um die uns innewohnende geistige Gesundheit zu stärken: Hierbei bietet er eine Vielzahl von Hilfestellungen für Psychotherapeuten und für Menschen in Heilberufen an.