Der 16. Gyalwa Karmapa Rangdjung Rigpe Dordje (1924-1981) war einer der größten spirituellen Meister des 20. Jahrhunderts und wurde von Lehrern und Schülern aller buddhistischen Traditionen sehr geschätzt. Das Oberhaupt der Karma-Kagyü-Tradition des tibetischen Buddhismus ging nach der chinesischen Invasion 1959 nach Indien ins Exil. Sowohl in seiner neuen Heimat als auch bei seinen späteren ausgedehnten Reisen in den Westen trug er wie kaum ein anderer zur weltweiten Verbreitung der Lehre Buddhas bei. Mit seiner Herzenswärme, seiner spirituellen Kraft und nicht zuletzt seinem unbändigen Humor bewegte er über alle kulturellen und gesellschaftlichen Grenzen hinweg die Menschen in ihrem Innersten. Karmapa erreichte an innerer Entwicklung Interessierte der unterschiedlichsten spirituellen und religiösen Traditionen und selbst solche, die eigentlich vor allem Religiösen zurückschreckten. Sein Strahlendes Mitgefühl berührte all jene, die das Glück hatten, ihm zu begegnen.. Gerd Bausch zeichnet in diesem Buch das Leben von einem großen Lama nach, dessen beeindruckendste Fähigkeit es war, die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft zu sprengen und allen, die ihn um Rat und Hilfe baten, mit offenen Armen und schier grenzenloser Großzügigkeit beizustehen. Neben anderen Zeitzeugen und Quellen kommen vor allem Schülerinnen und Schüler des 16. Karmapas zu Wort, die der Autor in etwa achtzig Interviews befragte.